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Lebensmittelverpackungen

 

Lebensmittelverpackungen, sie sind Fluch und Segen zugleich. Einerseits ist es wunderbar und praktisch wenn Lebensmittel gut verpackt werden. Sie schützen vor Verderb, Verschmutzung und Beschädigungen jeglicher Art. Lebensmittel können dank geeigneter Verpackungen wunderbar transportiert und portioniert werden. Einige Verpackungen dienen sogar als Ersatz für Töpfe, Pfannen sowie Teller und müssen daher die enthaltenen Produkte nicht nur vor Qualitätsverlusten und eventuellen Beschädigungen von außen schützen, sondern sogar ein starkes Erhitzen aushalten.

 

Für die Hersteller dient die Verpackung auch als toller Werbeträger, der mit bunten Bildern und flotten Sprüchen versehrt werden kann, um die Kaufentscheidung der Kunden positiv zu beeinflussen. Aber was geschieht nach dem Einkauf des Produkts mit der Verpackung?

 

Ich für mich finde es immer wieder irrsinnig, meinen Lebensmitteleinkauf zuerst die 2 Etagen nach oben in unsere Wohnung zu schleppen,  um nach dem Auspacken und Einräumen der Lebensmittel in diverse Schränke und Behältnisse, die 2 Etagen wieder nach Unten laufen zu müssen um diverse Verpackungsmaterialien zu entsorgen. Nach dem Einkauf sind der Papierkorb und die Tonne für Kunststoffe und Dosen meist reichhaltig gefüllt. Ich liebe es Sport zu treiben, aber so ein "Müll-Run" gehört da nicht dazu.

Für mich habe ich einen Weg gefunden diesen „Müll-Run“ zu minimieren. Das "Wie" verrate ich dir weiter unten im Text.

 

Dass Müllberge, die durch überflüssige Verpackungen entstehen nicht nur unnötig, nein,  sogar schädlich für uns und die Umwelt sind, das weiß mittlerweile jeder. Dass schädliche Stoffe die in einigen Verpackungen enthalten sein können, durch die  Verpackung auf das Lebensmittel übergehen können/könnten, sollte man ebenso nicht auf die leichte Schulter nehmen.

 

Die Lebensmittelverpackungen unterliegen zahlreichen Vorschriften die uns Verbraucher schützen sollen. Sie sollen unter anderem die menschliche Gesundheit nicht gefährden.

 

Die meisten Lebensmittelverpackungen werden mit Klebstoffen hergestellt. Besonders bei Widerverschließbaren Verpackungen spielen diese Klebstoffe eine große Rolle. Bei Widerverschließbaren Verpackungen können höhere Werte an Substanzen die aus der Verpackung auf den Inhalt übergehen nachgewiesen werden, als bei nicht widerverschließbaren Produkten der gleichen Type.

 

Bisphenol A (BPA) ist in den Innenbeschichtungen von Konserven-und Getränkedosen aus Metall zu finden. Inzwischen hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) Bisphenol A, als „besonders besorgniserregende Substanz“ eingestuft. In der Folge wurde die Nutzung von Bisphenol A für Materialien mit Lebensmittelkontakt sehr eingeschränkt.

Weichmacher sind meist nur noch in PVC- Folien die zum Verpacken von Frischfleisch verwendet werden und/ oder in einigen Deckeldichtungen von Twist-off-Gläsern zu finden.

 

Eine optimale Lösung wäre es generell alles unverpackt in mitgebrachten Behältnissen einzukaufen. Ideal dafür sind kleine Bäckereien, Metzgereien, Hofläden, Unverpacktläden, ... etc.

Wenn du die Möglichkeit dazu hast und es auch tust… Chapeau!

 

Hast du die Möglichkeit nicht und möchtest trotzdem etwas dazu beitragen, damit unerwünschte Stoffe aus den Verpackungen nicht in deine Lebensmittel eindringen können, hier ein paar Tipps…

 

…für den Einkauf…

 

·       Vermeide so viel unnötige Verpackung wie es dir möglich ist

 

·       Gebe Verpackungen aus Glas sofern möglich sogar Pfandglasflaschen (Joghurt, Milch..) den Vorzug.

 

·       Vermeide große Verpackungen mit wenig Füllmenge, denn mehr Verpackung kann mehr Übergang von ungewünschten Verpackungssubstanzen bedeuten.

 

·       Entferne so schnell wie möglich nach dem Einkauf die Kunststoffverpackungen von den jeweiligen Lebensmitteln.

 

Minimierung meines persönlichen Müll-Runs:

Zusätzlich zu oben genannten Maßnahmen, hier mein persönlicher Tipp zur Vermeidung desMüll-Runs“.

Da jeder Supermarkt/Discounter zur Entsorgung der Verpackungen, der von ihm verkauften Produkte verpflichtet ist, bin ich so dreist, dies auch zu nutzen. Die Supermärkte/Discounter müssen dementsprechende Behältnisse aufgestellt haben (meist im Kassenbereich). Leider ist (zumindest bei uns) nur in den wenigsten Läden eine Mülltrennung möglich, was mich nicht davon abhält überflüssige Verpackungen vor Ort zu entsorgen. Ich nehme mir die Zeit beim Umräumen meines Einkaufs in den Kofferraum und entferne unnütze Verpackungsmaterialien. Ich fülle sie in mitgebrachte Einkaufstaschen oder Behältnisse um.  Klar, es sieht bestimmt komisch aus, wenn ich da so an meinem Kofferraum stehe und alles was geht, auspacke. Aber das ist mir egal. Ich habe die Hoffnung, dass dies mehr Menschen tun und die Supermärkte/Discounter ganz viel Verpackungsmüll zurück bekommen würden und träume davon, dass diese sich daraufhin bei den Herstellern beschweren. Für mich hat es nicht nur zum Vorteil, dass ich keinen Müll-Run mehr habe, sondern da ich schon alles ausgepackt und in entsprechenden Behältnissen verstaut habe, bin ich zu Hause viel schneller  beim Einräumen der Lebensmittel und zusätzlich sind meine Lebensmittel schon frei von unerwünschten Verpackungsstoffen.

 

...bei der Zubereitung...

 

·       Erhitze Mikrowellen-/Backofengerichte besser in einem Teller oder einem Gefäß aus Glas. Vermeide jegliches Erwärmen von Kunststoffgefäßen

 

·       Verpackungen wie Joghurt- Margarine- und Eisbecher sind Einmal-Verpackungen. Verwende sie nicht erneut zur  Aufbewahrung, zum Erhitzen oder Einfrieren von Lebensmitteln

 

Wenn du mehr Tipps und oder Möglichkeiten kennst um unnötige Lebensmittelverpackungen zu vermeiden, dann lass mir doch einen kurzen Kommentar dazu hier.

 

Einen wunderschönen Tag wünscht dir

Cindy

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